Nicht nur der jagdliche, sondern auch der persönliche Zusammenhalt der Mitglieder unserer Hegegemeinschaft liegt unserem Vorstand sehr am Herzen. Auch unsere Ehefrauen, die oft genug auf uns warten müssen, sollen in Form eines Ausfluges mit einbezogen werden. Auch eine Art Dankeschön an unsere Frauen zu sagen.
Nach dem es vor 2 Jahren nach Rathen in der Sächsischen Schweiz mit Bahn und Schiff gegangen war, kam der Vorschlag für 2018 auf eine Busfahrt nach Görlitz zu unternehmen.
So fuhren wir am zeitigen Vormittag des 23.September mit einem einheimischen Busunternehmen los. Mehr als 30 Personen, sowohl Ehepaare als auch Einzelpersonen, hatten schon bei der Hinfahrt viel Spaß und kamen gut gelaunt in Görlitz an. Hier wurden wir von einem einheimischen Stadtführer erwartet, welcher uns zu einer 2-stündigen Sagen- und Stadtführung einlud. So erfuhren wir viel Altes aber auch Neues über Görlitz und die Zeit verging wie im Flug, als wir schon vor unserem Mittagslokal „Zum Nachtschmied“ angekommen waren. Hier hatte sich der Wirt einiges einfallen lassen, um uns nach dem Mittagessen mit einer gruseligen Geschichte zu unterhalten. Es ging um das Mittelalter und den „Nachtschmied“, welcher um Mitternacht immer noch im Kellergewölbe unter der Gaststätte den Hammer auf den Amboss fallen ließ und glühendes Eisen schmiedet. Schließlich ging es noch zu einer Besichtigung der Görlitzer Landskron – Brauerei. Hier wurde uns die Braukunst nahe gebracht. Es ging von Gerste über den Hopfen bis hin zu den einzelnen Vergährungsarten.
Doch dann kam für die meisten Männer der Höhepunkt des Nachmittages, die Verkostung einzelner Biersorten mit den entsprechenden Erläuterungen zu Herstellung und Stärke. Wenn nicht der Busfahrer langsam zum Aufbruch gerufen hätte, so mancher unserer Jäger wäre sicher noch eine Weile sitzen geblieben und hätte sich den Gerstensaft weiter munden lassen. Nicht unerwähnt bleiben soll, dass einige Jäger ihre Jagdhörner mit hatten und das wir am Untermarkt von einer Empore aus, mehrere jagdliche Stücken zum besten gegeben haben. Das zog natürlich die Aufmerksamkeit zahlreicher Besucher auf sich und wir ernteten dafür reichlich Beifall, was allerdings nicht Ziel unserer Aktion war.
Mit der Heimfahrt ging ein abwechslungsreicher Besuchstag in Görlitz zu Ende und alle waren sich einig, es soll nicht der letzter Ausflug mit unseren Frauen gewesen sein.
Schon jetzt wird überlegt was im Jahr 2020 auf dem Programm stehen könnte. Die ersten Vorschläge sind schon eingegangen. Doch für nächstes Jahr steht erst einmal wieder unser traditionelles Vogelschießen an.
Weidmanns Heil
Wolfram Niegel Vorsitzender der HG „Wilsdruffer Land“