Weihnachten und Silvester sind vorbei und das neue Jahr öffnet gerade seine Pforten. Doch das Jagdjahr 2018/19 ist noch lange nicht vorbei. Nachdem sich nun unsere Jäger im Januar nach den Festtagen von der Couch herunterrollen stehen in der ersten Neujahrwochen viele neue Vorsätze an. Wir hätten da auch noch einen auf Lager:
Fang- und Lockjagd auf Raubwild!
Ideal für die Flucht an die frische Luft, wenn die bessere Hälfte als Neujahrvorsatz Jägerin oder Jäger mit für die Tanzstunden oder das Fitnessstudio angemeldet hat. Im Gegensatz zu uns hat nämlich der heimische Rotrockbesatz dieser Tage nur einen Vorsatz im Sinn; Fortpflanzung und Ranzspiele.
Bei diesen Temperaturen ist die Ranz bereits in vollem Gange. Doch noch bevor die Setz- und Brutzeit beginnt und Fähe bzw. Rüde als Elterntiere des Gehecks unter Schutz stehen kann eingegriffen werden. Entweder mit der bequemen Jagd von zu Hause aus und täglicher Kontrolle von Fangsystemen als versierter Fallensteller, da Reinecke dieser Tage gut Kilometer macht und Neugier bekanntlich keine “Grenzen“ kennt. Oder jedoch der Kitzel des Ausneuen und Spürens nach dem Neuschnee.
Egal ob mit Hasenklage, Mauspfeifchen oder Vogelangstgeschrei, wenn Raubzeug in der Nähe ist, ist meist ein kurzer Umweg zum Ort des Geschehens immer drin und schnürt heran. Dann heißt es von der Kanzel oder dem Erdstand einen kühlen Kopf bewahren. Und wenn Diana uns mit Weidmannsheil belohnt steht immerhin ein prächtiger Balg zu Buche der je nach Geschmack auf der heimischen Couch, im Jagdzimmer oder auch seit Neuestem bei der Aktion Fellwechsel landen kann. Und so ganz nebenbei erleichtert Grünrock das Leben der Niederwildarten, Bodenbrüter und Singvögel ein klein wenig im Frühjahr. Nicht zu vergessen der Rückgang gestohlener Hühner, abgenagter Autoantennen und durchgefressener Starterkabel der Fahrzeuge die je nach Art des Raubzeugs stehts die Geschmackknospen zu verwöhnen scheinen.
Weidmannsheil
Richard Wittig-Lenk Projektmitarbeiter und Berufsjäger