Am Montag den 12.November fand in der Alten Mensa in Freiberg die Tagung zur Thematik Biotopverbund 2018 statt (Link: https://www.lanu.de/de/Service/Veranstaltungen/Veranstaltungsdetails/Biotopverbund-2018/2018-11-12/eid/MTY4Nw==). Wo sonst Studenten immatrikuliert und Prüfungen geschrieben werden, qualmten an diesem Tage die Köpfe zahlreicher Naturschutzorganisationen und ihrer Vertreter. Nach einer kurzen Begrüßung durch Herrn Dr. Schwarze vom SMUL und der Anmoderation von Herrn Dr. Tenholtern vom LfULG startete der Veranstaltungstag. Eine gelungene Einführung fand Herr Prof. Jedicke von der Hochschule Geisenheim. Er erläuterte die Grundlagen und Ziele des Biotopverbundes und präsentierte innovative Thesen für die zukünftige Gestaltung einer abwechslungsreichen Landschaftsmatrix für wildlebende Tier- und Pflanzenarten. Ein weiterer sehr interessanter Vortrag kam von Herrn Dr. Strowasser. Er stellte verschiedene Projekte in der Auen- und Gewässerentwicklung vor die er und seine Firma über 15-20 Jahre von der Planung bis zur Umsetzung (2018/19) begleitet haben. Die Schaffung dieser Biotope hinsichtlich ihrer Trittsteinwirkung,
Vernetzung und Biodiversität war in jeder Hinsicht erfolgreich. Die Vorgehensweise unterschied sich dabei nur in wenigen Punkten (Zielstellung des Projektes) von jener mit der wir Jäger bei der Umsetzung unserer Vorhaben auch arbeiten.
Hier schematisch dargestellt (grün für jagdliche Zielstellungen);
Des Weiteren gab es Vorträge zum naturschutzfachlichen Leitbild der Leipziger Auwälder, einen Vortrag zum momentanen Stand des Biotopverbundes xerotherme Standorte im Landkreis Meißen und viele weitere mehr die jedoch den Rahmen sprengen würden.
Als Fazit dieser Veranstaltung können wir Jäger daraus entnehmen, dass Naturschutz von vielen Seiten angeregt und umgesetzt wird, wir uns jedoch zukünftig mehr mit einbringen müssen um aktiv mitgestalten zu können. Dabei können wir gemeinsame Ziele und Synergien (siehe Schema oben) suchen und nutzen um kollektiv eine artenreiche und nachhaltige Landschaftsstruktur für wildlebende Tier- und Pflanzenarten zu schaffen. Aus diesem Grund werde ich auch weiterhin als Vertretung des Jagdverbandes und im Sinne des LEADER-Projektes an Naturschutztagungen und -Sitzungen teilnehmen.
Ich möchte an dieser Stelle den Abschlusssatz von Frau Kretschmar (DVL-Sachsen) anbringen welcher die Veranstaltung gut zusammengefasst hat.
„Viele kleine Leute in vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, können das Gesicht der Welt verändern.“
Mit freundlichen Grüßen und Waidmannsheil
Richard Wittig-Lenk