Protokoll MV Hegegemeinschaft Osterzgebirge
vom 25.10.2018
Tagesordnung und Einladung vom 20.09.2018
Teilnehmer: Gemäß Anwesenheitsliste
Herr Norman Moucha begrüßte die Teilnehmer und stellte die Tagesordnung kurz vor. Ergänzungen und Änderungswünsche hierzu gab es nicht.
Herr Moucha stellte den Anwesenden kurz die Vorstandsmitglieder der Hegegemeinschaft vor.
Als Gäste begrüßte Herr Moucha die Herren Lars Timmler und Karsten Klotz vom Vorstand des Jagdverbandes Weißeritzkreis, Herrn Dr. Irrgang , Herrn Polaczek und Herrn Thomae vom Staatsbetrieb Sachsenforst sowie die anwesenden Vorstandsmitglieder von Jagdgenossenschaften.
Er stellte die Ziele der Hegegemeinschaft den Anwesenden vor und erläuterte kurz einige Punkte.
Tagesordnung:
- Die Herren Gläser und Thomae stellten an Hand von einer umfangreichen Power Point Präsentation das Wildtiermanagementund Bejagungskonzept des
Forstbezirkes Bärenfels sowie das „Rotwildprojekt“ in Zusammenarbeit mit der TU Dresden vor. Das Wildtiermanagement und Bejagungskonzept des Forstbezirkes soll für ein noch zu erstellendes Konzept der HG für deren
gesamtes Wirkungsgebiet eine Grundlage und Anregung sein.
Die konzipierten Maßnahmen unterliegen einer ständigen Weiterentwicklung und werden immer an neue Erkenntnisse angepasst.
Herr Dr. Irrgang erläuterte kurz das Projekt „Geisingberg“ in Altenberg.
Von Herrn Geißler wurde das Projekt zwischen der Pächtergemeinschaft Dippoldiswalde und dem Forstbezirk Bärenfels vorgestellt. Die Hegegemeinschaft hat mit Mitteln der Jagdabgabe zur Besucherlenkung Schilder, Transparente und Befestigungsmaterial angeschafft. Dieses Material steht allen Mitgliedern zur Verfügung und kann bei Bedarf ausgeliehen werden. - Von Herrn Gläser und Herrn Polaczek wurde der Einsatz von Wärmebildtechnik im Forstbezirk erläutert. Die Technik ermöglicht nicht das Ansprechen von Wild, da nicht alle Merkmale ohne ausreichendes Licht zu erkennen sind. Die Vorzüge und Risiken
dieses Hilfsmittels werden derzeit im Forstbezirk getestet und bis Endes des Jagdjahres darüber ein Bericht erstellt. Herr Gläser bietet der HG an, die Testergebnisse unter den Bedingungen der Verwaltungsjagd (Waldjagd) zur Verfügung zu stellen. - Herr Geißler informierte die Anwesenden über den derzeitigen Stand des Gruppenabschussplanes an Hand einer Powerpointpräsentation. Er verwies auf die Schalenwildverordnung des Freistaates Sachsen. In unserem Bereich sollten die Mitglieder darauf achten, dass die Altersklassen AK II und AK III nicht überschossen werden. Die Problematik ist allen bewusst und hier erfolgte erneut der Hinweis, dass die Mitglieder sich privatrechtlich geeinigt haben, dass die Hirsche der Altersklasse II und III und IV reviergebunden sind.
- Die Mitglieder der Hegegemeinschaft und insbesondere des Gruppenabschussplanes sollten sich bis zum Frühjahr 2019 darüber Gedanken machen, wie bei Fehlabschüssen im Segment Rotwild männlich AK 2,3 und 4 sowie Überschießen im Gruppenabschussplan Rot und Muffelwild entgegen Mitteilung des Abschusskoordinators, dass eine AK erfüllt ist, vorgegangen wird. Eine Steuerung des
Gruppenabschussplans konform zur wildbiologisch richtigen Hegerichtlinie ist ansonsten nicht möglich. Fehlabschüsse kommen immer wieder einmal vor. Es sollte jedoch eine Regelung gefunden werden, die es ermöglicht, dass hier eventuell auch Sanktionen ausgesprochen werden können. Zu diesem Punkt gab es eine sachliche Diskussion. Die kommende Planungsperiode für den Gruppenabschuss soll dann im Frühjahr 2019 besprochen werden und dabei das Problem Fehlabschüsse eingebunden werden. - Herr Moucha bedankte sich bei den Anwesenden für die Teilnahme und schloss gegen 22:00 Uhr die Versammlung.
Dippoldiswalde, 29. Oktober 2018
erstellt: Kurt Reichel gezeichnet: Norman Moucha