Hirschbrunft im Osterzgebirge – wenn der Wald bebt

Ein tiefer, grollender Laut hallt durch die Wälder – kraftvoll, urtümlich, wild. Es ist September und damit die Zeit der Hirschbrunft.

Jetzt beginnt für das Rotwild die wichtigste Phase des Jahres: die Fortpflanzung. Die starken Hirsche kämpfen um Rang und Revier. Sie röhren, fegen ihre Geweihe an Bäumen, verteidigen Brunftplätze – manchmal sogar mit körperlichem Einsatz gegen Rivalen.

Für uns Jäger ist das eine Zeit des Staunens – aber auch der Verantwortung. Denn:

  • Wildtiere brauchen jetzt Ruhe, um ihrem natürlichen Verhalten folgen zu können

  • Bejagt werden in dieser Zeit nur Stücke im Rahmen von Abschussplänen, meist außerhalb der eigentlichen Brunftplätze

  • Beobachtung hat Vorrang – und bringt oft Erlebnisse, die man nie vergisst

Die Rothirsche verlieren während der Brunft enorm an Energie, fressen kaum und sind anfällig für Störungen.

Unser Appell an alle Naturfreunde:
Bleiben Sie bitte auf den Wegen, meiden Sie das Betreten von Dickungen und führen Sie Hunde an der Leine. So können Sie mithelfen, dieses besondere Naturgeschehen ungestört zu lassen.

Wer das Röhren einmal live erlebt hat, vergisst es nie.

Waidmannsheil zur Brunftzeit!

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