Ferienspiele mal anders

Wir schreiben das Jahr des Herrn 2022. Eine Schar abenteuerlustiger Maiden und Jünglinge zogen aus um die Kunst des Bogenschießens zu verfeinern. In den fernen Landen zu Ulberndorf um das verbandsjagdliche Anwesen Lindenhof ward ein Schießwettkampf ausgerichtet. 29 Teilnehmer des Seifersdorfer Hortes rangen um die Krone der Schützenkönigin oder des Schützenkönigs. „Doch es kann nur eine(n) geben!“

So ward es, dass in den Ulberndorfer Ländereien um den 16. des Augusts die Lakaien, des Königs Frank F. I, Quaksalber Dr. Pohland, Herr Kaiser, auch der Rotbart genannt, und königlicher Hofjäger Wittig die Recken empfingen. Nun aber genug des mitteralterlichen Hofgeschranzes!

Einteilung der Rotten

Nach der Anreise mit der Kleinbahn und kurzer Stärkung wurden unsere Teilnehmer in 4 Rotten eingeteilt. Die Kinder durften sich reihum an allen drei LON-Stationen auslassen und zwischendurch auf dem Spielplatz rumtoben oder noch etwas essen.
Die erste Station wurde durch Herrn Dr. Pohland geleitet bei dem die Kinder über einen Graben hinweg auf dem gegenüberliegen Hang Ziele treffen mussten. Mit zwei unterschiedlichen Recurve-Bögen konnten hier in rascher Folge 15-20 Pfeile aus allen Lagen verschossen werden.
Bei der zweiten Station erwartete unser Rotbart Ronny Kaiser die Kinder mit Käschern und Becherlupen. Die Kinder durften im Quellnymphenweiler nach Wasserlebewesen käschern und vorsichtig in den Becherlupen untersuchen. Herr Kaiser erklärte den Kindern die Bedeutung und Wichtigkeit unserer Still- und Fließgewässerbiotope und die darin enthaltene Artenvielfalt. Herr Kaiser wurde am Stand von einem Mitglied der jungen Aquarianer vom Verband Wasserrose Dresden e.V. unterstützt. Gleichnamige haben uns auch mit den Recurvebögen ausgestattet, die am Stand von Herrn Pohland zum Einsatz kamen. Der Jagdverband Weißeritzkreis möchte sich an dieser Stelle recht herzlich bei der Wasserrose Dresden bedanken.


Bei der letzten Station galt es aus großer Entfernung mit dem Compoundbogen die Mitte des 2,50m größen Strohballen zu treffen. Keine leichte Herausforderung denn hier gab es nur 3 Versuche ähhhh Pfeile mein ich…
In rund 2,40m Höhe hing eine Rotwildtrophäe. Wer diese am Tag des Wettstreit herunterschießen könne, sollte Schützenkönig:in werden.

Und tatsächlich gab es an dem Tag eine versierte junge Dame der das gelang. Die Freude war natürlich entsprechend groß und wurde mit einem Preis prämiert. Glückwunsch noch einmal an der Stelle und chapeau! an den Nimrod, dass hätte auch ein Robin Hood nicht besser hinbekommen.

Nach dem einfinden aller Kinder auf dem Spielplatz, der Übergabe kleiner Preise mussten unsere 29 aquatischen Bogenschützen leider schon wieder ihre Heimreise antreten. Denn die Kleinbahn fährt ja nicht so oft.
Der Jagdverband möchte sich zu guter letzt auch noch beim Waidgenossen Christoph Proft und der Reinholdshainer Agrargenossenschaft für die Bereitstellung der Zielscheiben bedanken.

Auf ein nächstes Mal beim Lernort Natur
Euer königlicher Hofjäger
Richard Wittig-Lenk

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