Hegegemeinschaft Wilsdruffer Land

Wie schon mehrfach informiert, steht in der HG die Festigung des Zusammenhaltes unserer Jäger und die Aus- bzw. Weiterbildung sowohl in theoretischer als auch in praktischer Form im Mittelpunkt. Nur durch einen kameradschaftlichen Umgang miteinander kann eine HG überhaupt existieren und ihre Ziele verwirklichen. Darauf sind auch unsere Jahresarbeitspläne ausgerichtet.

Unsere Jägerstammtische sind fast immer themenbezogen und sollen zur Diskussion anregen. Im April war es wieder einmal so weit und es ging um Wildbrettverwertung und Wildbrettverarbeitung. Hier wurde zunächst an Hand von filmischen Beispielen gezeigt, wie es der Fachmann machen würde und was am Ende dabei für Ergebnisse herauskommen können. Nun hat aber nicht jeder Jäger solche guten Voraussetzungen für das Verwerten des Wildes bis zum letzten Knochen. Hier waren nun unsere Mitglieder der HG gefragt, wie sie das bei sich handhaben und welche Erfahrungen sie vermitteln konnten. Es gab eine lebhafte Diskussion und es wurde deutlich, daß Wild ein hervorragendes Lebensmittel ist. So sollten alle Möglichkeiten auch für die längerfristige Aufbewahrung und vielleicht auch für die Aufwertung des Fleisches und seiner Verarbeitungsstufen genutzt werden. Nicht nur der Frischverkauf spielt dabei eine Rolle. Schließlich gibt es auch Zeiten, wo der Verkauf an die Konsumenten nicht so gut läuft. Hier gilt es Alternativen zu nutzen wie z. B, einfrieren, pökeln, räuchern, smookern oder auch Wurstherstellung als Bratwurst und als eingekochte Büchsenwurst. Sicherlich macht das mehr Arbeit, als wenn das Fleisch direkt verkauft wird, man kann damit auch nicht reich werden. Am Ende hat man aber mit seinen Händen etwas geschaffen, was andere gern kaufen oder womit man anderen als Geschenk eine Freude machen kann. Auch als Eigenverzehr schmecken diese Produkte immer wieder gut.

Weidmanns Heil

Wolfram Niegel
Vorsitzender der HG