Nachsuche – wenn die Jagd erst richtig beginnt

Der Schuss ist gefallen, das Wild flüchtet. Jetzt beginnt eine der wichtigsten und anspruchsvollsten Aufgaben im jagdlichen Handwerk: die Nachsuche.

Ziel ist es, krankes oder angeschweißtes Wild schnell und tierschutzgerecht zu finden – und von unnötigem Leiden zu erlösen. Dafür braucht es erfahrene Hundeführer, bestens ausgebildete Hunde und oft stundenlange Geduld im Gelände.

Eine Nachsuche ist kein Spaziergang. Sie verlangt:

  • ein gutes Gespür für Wildverhalten

  • Konzentration auf jedes Trittsiegel

  • Lesen der Fährte – bei Regen, Wind, Schneefall

  • und vor allem: Respekt vor dem Wild

Der Jagdhund, meist an der langen Schweißriemen, arbeitet die Fährte Stück für Stück aus. Ob bei Rehwild, Schwarzwild oder Hirsch – jede Nachsuche ist anders. Manchmal endet sie schnell, manchmal erst nach Stunden oder am nächsten Tag.

Für uns Jäger ist klar:
Jagd ohne Nachsuche ist keine Jagd.
Die Nachsuche ist Ausdruck von Waidgerechtigkeit – von Haltung, nicht nur Technik.

Waidmannsheil – und ein kräftiges Lob den Hunden, die für uns die Arbeit vollenden.

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