Die Lernort Natur Initiative der Jägerschaft erfreut sich großer Beliebtheit. In den Schulen wird das Thema Wald in allen Klassenstufen aufgegriffen und Lehrstoff in verschiedenen Teilbereichen vermittelt.
Die Anfrage der Klasse 4c der Grundschule Wilsdruff lies deshalb nicht lange auf sich warten. Gern haben sich zwei Mitglieder der Hegegemeinschaft Wilsdruffer Land, Herr Jürgen Clauß und Herr Sven Häber, dieser Aufgabe angenommen.
So ging es am 01. Oktober bei bewölktem Himmel und recht frischem Wind mit der Klasse per Fahrrad auf Exkursion in ein kleines Waldstück nahe Wilsdruff, der Struth. Am Alten Limbacher Bahnhof angekommen, empfing uns Waidgenosse Clauß mit Jagdhündin Bijou und bester Laune. Die Fahrräder wurden angeschlossen, die Mannschaft sortierte sich und schon ging es los.
Los geht’s
Am Anfang wurden Ferngläser ausgeteilt und gemeinsam festgelegt, wie wir uns im Wald verhalten wollen. Auf einem schmalen Pfad zogen wir in den Wald hinein. An einer Eiche wurde der erste Halt gemacht, um mehr über den Wald zu erfahren. Dort vermittelten wir den Kindern Aufbau und Nutzung des Waldes. Dem schmalen Pfad weiter folgend wurde nach einer kurzen Strecke wieder gestoppt. Dort konnte mit den Ferngläsern nach Wildtieren gesucht werden. Im weiteren Verlauf der Lernort Natur Exkursion haben wir immer wieder kleine Wegpausen eingelegt, um weitere Themen, wie Ökosystem oder Naturschutz, zu vermitteln. Natürlich haben wir auch geklärt, welche Wildtiere vorkommen und wie diese in der Jägersprache angesprochen werden. Nach eineinhalb Stunden Fußmarsch und vielen Informationen ließ bei allen die Konzentration nach und es ging schnellen Schrittes zum Ausgangspunkt zurück.
Auf den Sitzgelegenheiten am Alten Bahnhof wurde ein ausgiebiges Frühstück eingenommen. In der Zwischenzeit hatte Waidgenosse Jürgen Clauß verschiedenste Präparate, Bälge und Lernmaterialien vorbereitet, um den Grundschülern die Möglichkeit des hautnahen Kontakt mit Wildtieren zu bieten. Die Kinder konnten alles anfassen und begutachten. Einige schossen sogar Bilder mit den Präparaten im Wald. Es sollte ja schließlich echt aussehen.
Eine besondere Überraschung hatten wir uns dann für den Schluss aufgehoben. Waidgenosse Andreas Jähnichen kam mit seinem Steinadler vorbei. Er zeigte den Schülern diesen großartigen Greifvogel. An den Gesichtern konnte man das Staunen und die Freude darüber ablesen.
Die Zeit verging und schon hieß es sich wieder in Richtung Schule aufzumachen. Die herzliche Verabschiedung der Kinder und die selbst gebastelten oder gemalten kleinen Präsente bestärkten uns darin, die Initiative Lernort Natur in Zukunft weiter voran zu bringen.
Waidmannsheil
Sven Häber